Ultramarin Cup am 30.06.2007

 

Endlich war es soweit. Nach einem Jahr Segelabstinenz waren wir endlich wieder mit der don't fier unterwegs. Wir wurden mit den Vorbereitungen nicht ganz fertig, deshalb sind wir mit einer halben Baustelle in Gohren angekommen. Und obwohl wir schon um 7.00 losgefahren waren, wurden wir erst gegen 19.00 mit dem Aufbau der don't fier fertig.

Am Samstag morgen waren wir total gespannt, wie sich die ‚neue’ don't fier segeln würde. Nach 1,5 Stunden Startverschiebung ging es dann los. Wir sind an der Startlinie entlang gesegelt. Der Wind kam aus der richtigen Richtung um die 1. Tonne zu erreichen. Dann der Start. Nach unserer Meinung waren wir nicht über der Startlinie, aber es wurde ein Einzelrückwurf gemeldet. Also sind wir sicherheitshalber noch mal über die Startlinie zurück gesegelt. Abends stellte sich dann heraus, dass dies unnötig war. Wir hatten fast keine Zeit gegenüber den anderen verloren und waren immer noch ganz vorne. Nach ungefähr einem drittel des Wegs zur 1.Tonne, drehte der Wind dann nach rechts weg und wir waren weit abgeschlagen. Während die Boote, welche vom Startschiff aus gestartet waren, einen Anlieger hatten, mussten wir mühsam aufkreuzen. Als ca. 15. Boot rundeten wir die 1.Tonne.

die Broecker 28 von Monika Wollensak

Jetzt ging es auf den Vorwind-Kurs, auf dem wir unseren Genacker voll ausreizten. An der 2.Tonne waren wir schon Zweiter. Vor uns nur noch Monika Wollensak, auf ihrer Broeker 28, mit ca. 200m Vorsprung. Kurz hinter uns Steffi Wels mit der 8ung!. An der Kreuz zur 2. Runde, hatte sich der Abstand zu Monika Wollensak nur geringfügig verkleinert. Die Broeker 28 ist echt sau schnell. Außerdem segelten wir mit unserem Trifter zwar mehr Geschwindigkeit, konnten aber nicht soviel Höhe laufen wie Monika Wollensak mit ihrer Crew. Nach der 3.Tonne, wieder Genacker segeln. Während alle anderen Boote mit hängenden Segeln vor sich hin standen, war unser Genacker prall gefüllt. Deshalb hatten wir unseren ca. 180m Rückstand bis zur letzten Tonne in einen 300m Vorsprung umgewandelt.

Auf dem Weg zum Ziel kam dann auch der langersehnte Wind. Wir konnten mit 3 Mann ins Trapetz. Bis zum Ziel hat sich dadurch unser Vorsprung auf 3 Minuten vergrößert. Bei der Zieldurchfahrt war die Freude dann riesengroß. Wir waren zum ersten mal FSH (First Ship Home).

 

Nun mussten wir uns beeilen, da wir nur bis 15.00 Uhr Kranen konnten. Wir liefen um 14.58 Uhr ein. Aber der Hafenmeister hatte ein großes Herz und hat uns kurz vor 16.00 rausgekrant.

Abends feierten wir dann unseren 1. großen Pokal. Die Stimmung war toll, aber die Musik war viel zu Laut. Ach ja. Es gab doch noch eine kleine Panne. Der Pokal den wir bekamen, war eigentlich für den Langsamsten. Unser Pokal wurde vom Vorjahres Sieger nicht zurückgebracht, deshalb hat man uns halt leihweise den anderen Pokal überreicht.